Die Liste der Unerwünschten

Theaterstück von Gerd Zahner

Uraufführung am 19.11.2014, Audimax Uni Konstanz


»Die eskalierende Antrittsvorlesung eines Gelehrten, dessen verschwiegene Täterbiografie, ihre Brüche und Kontinuitäten«

Das Stück zeichnet das Leben des Hans Robert Jauss nach, der auf dem Gebiet der Hermeneutik ein Wissenschaftler mit Weltruf war, der die Konstanzer Rezeptionsästhetik prägen half und seine Zugehörigkeit in der Waffen SS als Hauptsturmführer verschwieg. Das Stück wirft Rechtsfragen mit Gegenwartsbezug auf, wie eine Mitgliedschaft in der Waffen SS zu sanktionieren ist.

Das Stück hat die Intention die Verantwortung einer Einzelperson gegenüber seinen Studenten und der Wahrheit aufzuzeigen. Es investiert Gedanken in den Versuch das Höllenwirken und die Mechanismen der Waffen SS abzubilden.


mit Luc Veit, Regie Didi Danquart, Musik Cornelius Schwehr


"Das unerwünschte Theater"

Ein Überblick über die Debatte findet sich auf der Webiste der Uni Konstanz: Zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit von Hans Robert Jauß von Prof. Dr. Aleida Assmann (Stand 2019)

Im Mai 2015 erschien die wissenschaftliche Dokumentation von Dr. Jens Westemaier zu Hans Robert Jauß (Presseinformation Universität Konstanz, 20.5.2015)

"Überzeugter Weltanschauungskrieger" Süddeutsche Zeitung vom 23.5 2015

Uni-Skandal: Linker Professor mit SS-Vergangenheit Neue Osnabrücker Zeitung, 22.05.2015

Audio Hans-Robert-Jauß-Recherche: "Die Liste der Unerwünschten" Deutschlandradio Kultur - Podcast Fazit, 06.04.15

Die NZZ wägt ab:"Akademisches Aushängeschild mit braunen Flecken (26.2.2015)"

Ein Bericht über die durch die Aufführung ausgelöste Debatte auf "nachtkritik.de" (vom 11. 2. 2015)

Über die Auseinandersetzungen in Folge des Theaterabends schreibt der Südkurier (25. 1. 2015)

Gerd Zahner über sein Stück im Seemoz: "Gestatten: Hans Robert Jauß, SS-Hauptsturmführer

"Die etwas andere Erinnerung an Hans Robert Jauss", Vorbericht und Interview in seemoz, online-Magazin für den Bodenseeraum

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