„nun bin ich berentet,
aber nicht besiegt!“
(gabriel garcía márquez: erinnerungen an meine traurigen huren)
„es gibt im leben augenblicke, da die frage,
ob man anders denken kann, als man denkt,
und anders wahrnehmen kann, als man sieht,
zum weiterschauen und weiterdenken unentbehrlich ist.“
(michel focault: im vorwort zu „der gebrauch der lüste“)
So beginnt ein Gespräch über Kino, Ausbildungswege, warum der Film ins Kino gehört und neue Projekt: Didi und Pepe Danquart haben dem Südkurier ein gemeinsames Interview gegeben. Das Gespräch gibts online hier und hier als PDF.
Ich freue mich, Teil der Jury für den Preis „Der politische Film der Friedrich-Ebert-Stiftung“ zu sein, der bereits zum achten Mal im Rahmen des Filmfests Hamburg (30.9. bis 7.10.21) verliehen wird und mit 5000 € dotiert ist.
Mit dem Preis fördert die Friedrich-Ebert-Stiftung Filmschaffende , die mit ihren Themen anregen, bewegen und neue Einsichten möglich machen. Prämiert wird die beste Regiearbeit. Im Wettbewerb laufen sowohl Spiel- als auch Dokumentarfilme; internationale und deutsche Produktionen zu aktuellen Themen mit dem Anspruch, politisches Denken und Handeln zu beflügeln.
Derzeit arbeite ich bei Ute Holl / Peter Ott bei den Dreharbeiten zu ihrem Film „Klassenverhältnisse (Lübeck)“ mit - im Kollektiv - als Boomer, Hundetrainer, Kleindarsteller und Setfotograf.
Im Bus nach Lübeck lernen sich die polnische Altenpflegerin Agnietzka und der junge Dieudonné aus Abijan kennen. Doch während sie im Auftrag einer katholischen Organisation unterwegs ist, wird er Teil eines geheimen Netzwerks, das mit Hilfe selbstlernender Algorithmen die migrantische Selbstorganisation ermöglicht. Die verschiedenen Realitäten von Liebe, Demenz, Arbeitsmigration und Pflegenotstand verknoten sich, die Sache wird unübersichtlich … aber: „Klassenverhältnisse (Lübeck)“ ist eine Komödie …
© Sebastian Richter 2021